Reinstoffliche
Erweiterung des
Kindergartens
"Bonaventura"

Von Anfang an "wohngesund" aufwachsen

Bauort

Rottweil, Baden-Württemberg (DE)

Auftraggeber

Katholische Kirchengemeinde Rottweil

Planung

frw architektur innenarchitektur

Montage

Zimmerei Kienzler

Materialmenge

212 m3 Vollholzelemente

Kinderkrippen- und Kindergartengruppen haben elementare Bedeutung in der frühkindlichen Prägung und Entwicklung. Denn in dieser Phase ihres Lebens lernen Kinder die Grundlagen der Wahrnehmung, Sprache, Bewegung, Koordination, des Denkens, der Emotionalität und der Empathie. Das Umfeld hat unmittelbaren Einfluss darauf, weshalb Trägerorganisationen, Institutionen, Kommunen, Planer und Architekten – bei der Errichtung und dem Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen auf naturnahe Bauweise Wert legen.

Das neue Kindergartenkonzept „Bonaventura“ behält den ursprünglichen Baukörper in L-Form mit den zum Garten orientierten Gruppenräumen bei. Der Anbau aus Holz schmiegt sich von außen an das massive Gebäude an und ergänzt die Struktur mit einer großzügigen Garderobe und Nebenräumen. Im Obergeschoss wurde das bestehende Satteldach durch einen Holzkubus ersetzt, wodurch ebenfalls neue Gruppenräume entstanden. Die Vollholzbauteile für den Anbau und die Aufstockung sind im Innenbereich unbehandelt, offenporig und somit atmungsaktiv und feuchtigkeitsregulierend.

Konsequente Naturnähe

Für den Innenausbau wurden ebenfalls natürliche Materialien genutzt wie z. B. Holz für Möbel und Bodenbeläge, Schafswolle und Holzwolle für die Akustik, Kalk für die bestehenden Wandoberflächen, Linoleum. Die Fassade ist mit Holzweichfaserplatten wärmegedämmt und mit einer vorvergrauten Holzschalung verkleidet.

Für Benjamin Kienzler von der Zimmerei Kienzler hatte dieser Auftrag einen besonders emotionalen Mehrwert: „Diesen Kindergarten mit einem Bestandsgebäude aus den 50er-Jahren mit der konsequent ökologischen Holzbauweise wie den Vollholzelementen von holzius zu erweitern, war etwas ganz Besonderes. Durch die Verwendung der einstofflichen und dadurch in den Stoffkreislauf rückführbaren Elemente generieren wir keine Abfälle für die kommenden Generationen. Die Kinder können auf diese Weise in einem sehr naturnahen, ihren Bedürfnissen entsprechend angepassten Umfeld aufwachsen – und ein Leben lang davon profitieren.“

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