Moderner Anbau in Holzbauweise

Das bestehende Gebäude der Garni Etschheim verfügte über einen Anbau mit Saunalandschaft und Wintergarten, der den ästhetischen Ansprüchen der Bauherrenfamilie Erhard nicht genügte. Gleichzeitig hegte die Familie bereits seit einigen Jahren den Wunsch, ein eigenes Wohnhaus zu errichten. Aus diesem Anlass wurde die Entscheidung getroffen, die Saunalandschaft und den Wintergarten abzubrechen und an dieser Stelle ein neues Wohnhaus zu errichten.
Die Planung sah vor, dass der geplante Zubau einerseits eine Einheit mit der bestehenden Garni bilden sollte, andererseits aber auch als eigenständiges Wohnhaus fungieren würde. Da sich das Gebäude im „Historischen Ortskern“ befand, strebte man an, den Baukörper harmonisch an die bestehende Struktur anzupassen. Die beiden vorhandenen Baukörper waren traditionell mit Satteldächern gestaltet, wobei die Mittelpfette, wie üblich, nach Süden ausgerichtet war. Daher entschied man sich für einen rechteckigen Grundriss, ein Satteldach und die Verwendung natürlicher Materialien wie Holz.
Aufgrund des Zeitdrucks und aus ökologischen Überlegungen fiel die Wahl auf die Vollholzbauweise, was eine erstaunlich schnelle Bauzeit von nur 4 Monaten ermöglichte. Um die Vollholzbauweise zu betonen, wurde die Außenfassade schlicht mit Sichtschalung gestaltet.