Betriebsgebäude
und Wohnhaus
aus Mondholz

Bauort

Jenesien, Südtirol (IT)

Bauleute

Fam. Plattner

Baujahr

2016

Planung

Arch. Christine Pfeifer und Arch. Norbert Dalsass

Besonderheiten

Ausführung in Mondholz und nach Feng Shui Kriterien

Die Thematik Wohngesundheit, eine klare Trennung von Wohnhaus und Betriebsgebäude, die Nutzung der Südhanglage für erneuerbare Energie, reines Holz als Baustoff und die optimale Integration der Architektur in die umliegende Landschaft: Der Baubiologe und Bioelektrik-Unternehmer Leonhard Plattner hatte klare Vorstellungen für sein Bauvorhaben.

Der zertifizierte Baubiologe und naturverbundene Unternehmer wusste bereits vor Planungsbeginn, dass für seine Anforderungen an eine natürliche Lebensweise nur ein leim- und metallfreies Vollholzbausystem aus dem Rohstoff in seiner reinsten Form in Frage kommen würde. Wohnhaus und Betriebsgebäude sollten die Einstellung der vierköpfigen Familie zu gesundem Wohnen und nachhaltigem Bauen widerspiegeln.

Familie Plattner, Bauleute

Regionales Mondholz

So stammt das Holz aus dem Wald eines Bauern in unmittelbarer Umgebung. Die Bauherrnfamilie war bei der Schlägerung, dem Schnitt mit der Wandersäge und der Einbringung dabei. Verwendet wurde ausschließlich Mondholz. Dieses wird unter Berücksichtigung des forstwirtschaftlichen Mondkalenders geschlagen, im Winterhalbjahr bei abnehmendem Mond.

Verbaut wurde das Holz, wie es für holzius üblich ist, in seiner ursprünglichen Wuchsrichtung. Die Bauherrnfamilie konnte dabei die Produktion der ersten Elemente im Werk mitverfolgen und sich vom naturverbundenen Konstruktionsprinzip selbst überzeugen. So entstand im oberirdischen Bereich ein Vollholzhaus in baubiologischer Ausführung für naturverbundenes und gesundes Wohnen bei allem Komfort moderner Technik.

Durchdachtes Konzept

Die architektonische Lösung basiert einerseits auf der optimalen Integration des großvolumigen Baus in die Landschaft unter Berücksichtigung der umliegenden bäuerlichen Gebäude. So befinden sich vor allem die Büroflächen sowie die weiteren Räumlichkeiten für die Werkstatt und das Magazin vorwiegend unter der Erde oder der begrünten Vordächern.

Andererseits sind das energieautarke Konzept und die Unabhängigkeit von zukünftigen Energiepreis-Entwicklungen wesentliche Elemente des nach Süden ausgerichteten Baus: Der Wärme- und Strombedarf wird aus 18 Solar-Hybridkollektoren sowie 18 reinen Fotovoltaik-Modulen gewonnen, die zugleich als Brüstung der begrünten Terrasse des Wohnhauses dienen. Eine Sole-Wasser-Wärmepumpe und ein riesiger Regenwasserspeicher (75.000 Liter) ergänzen das System. Somit erreichte das Gebäude die KlimaHaus-Zertifizierung der Klasse A.

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