Baugemeinschaft
errichtet
Mehrfamilienhaus
aus Holz
Bauort
Hermann-Kasack-Straße, Potsdam, Brandenburg (DE)
Auftraggeber
Baugemeinschaft Heka3 GbR
Baujahr
2018
Planung
Scharabi Architekten
Energiestandard
KfW 55
Auszeichnungen
Potsdamer Klimapreis 2018
Award Deutscher Wohnungsbau 2020 für Partizipative Planung
BDA-Preis Architektur in Brandenburg 2020, Sonderpreis für Nachhaltigkeit
Auf einem Grundstück am Waldpark des ehemaligen BUGA-Geländes in Potsdam, unweit des Pfingstberges, hat das Berliner Büro Scharabi Architekten ein Holzhaus für die Baugemeinschaft Heka 3 entworfen. Das Holzhaus am Waldpark steht auf einem Keller aus Stahlbeton, darüber ist es in Massivholzbauweise errichtet. Gedämmt wurde mit stark gepresster Holzwolle. Die Konstruktion kommt ohne Leim und sonstige Klebstoffe aus. Für 2,4 Millionen Euro entstand eine Bruttogeschossfläche von 1900 Quadratmetern, die auf zehn Wohnungen verteilt sind. Die Bauzeit war mit drei Wochen vergleichsweise kurz.
Es kommen massive Wand- und Deckenelemente aus Nadelholz zum Einsatz, die leim- und metallfrei durch Gratleisten in Schwalbenschwanzform verbunden werden. Zudem bleiben sämtliche Holzoberflächen innenseitig sichtbar. Das Holz stammt aus nachhaltiger Forstwirtschaft in Süddeutschland/Schwarzwald. Auch gedämmt wird mit Holz, genauer gesagt mit stark gepresster Holzwolle, die auf den Außenwänden, ebenfalls leimfrei, fixiert wird. Die Fassade ist mit unbehandelter Lärche verkleidet. So kann das gesamte Material der Baukonstruktion durch Verzicht auf Klebstoffe bedenkenlos nach der Nutzungszeit wiederverwendet, verfeuert oder kompostiert werden. Dank der guten Wärmedämmeigenschaften von Holz erfüllt der Neubau zugleich problemlos den KFW-55-Standard.